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(ME) Elektro-LKW mit Gefahrgut umgestürzt und in Brand geraten

  • Bergische Blaulichtnews
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
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Auf der A46 war am Donnerstagnachmittag (11.12.2025) gegen 13.50 Uhr ein mit Gefahrgut beladener Lkw bei Haan verunglückt und auf die Seite gestürzt. Die elektrisch angetriebene Zugmaschine war im Bereich der Hochvoltbatterie in Brand geraten. Die Akkus wurden anschließend kontinuierlich gekühlt. Während des Unfallgeschehens war ein nachfolgender Pkw in den umstürzenden Lastwagen geprallt. Beide Fahrer hatten dabei Verletzungen erlitten. Das in Fässern gelagerte Gefahrgut befand sich unbeschädigt im Sattelauflieger; es handelte sich um leicht brennbare und gesundheitsgefährdende Stoffe. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Brandrauch in den Bereich Mahnert zog, war die Bevölkerung dort aufgefordert worden, sich in geschlossene Räume zu begeben und das Gebiet zu meiden.


Die Feuerwehr Haan war mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Weitere Einheiten aus dem Kreisgebiet waren im Rahmen der überörtlichen Hilfe hinzugezogen worden: Die Feuerwehren Erkrath, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim stellten einen Wasserförderzug zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung auf der Autobahn. Parallel dazu brachten Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Löschwasser an die Einsatzstelle. Das Cobra-Löschsystem der Feuerwehr Ratingen war vor Ort und sollte nach Möglichkeit mit Hochdruck Löschwasser in die brennenden Akkus einbringen; der Einsatz wurde jedoch zunächst noch geprüft. Das THW war zur logistischen Unterstützung alarmiert worden und leuchtete die Einsatzstelle ab dem späten Nachmittag aus, außerdem eine Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes zur Versorgung der im Stau eingeschlossenen Fahrzeuginsassen. Ein Fachberater des Chemparks Leverkusen war im Rahmen des Transport-Unfall-Informations-Systems (TUIS) ebenfalls eingesetzt worden. Später wurde eine komplette Werkfeuerwehr aus Marl zur Unterstützung hinzugezogen.


Die A46 ist weiterhin in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Die Polizei hatte während der Vollsperrung Fahrzeuge aus dem Rückstau kontrolliert zurückgeführt, um den Stau zu entzerren. Während dieser Maßnahmen kam es im Stau zu mehreren medizinischen Notfällen, die durch den Rettungsdienst versorgt werden mussten.



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