(RS) Kriegswaffenhändler aus dem Verkehr gezogen - riesige Waffensammlung entdeckt
- Bergische Blaulichtnews
- vor 4 Tagen
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Nach monatelangen verdeckten Ermittlungen hat die Polizei gemeinsam mit internationalen Partnerbehörden ein mutmaßliches Waffenhandel-Netzwerk zerschlagen. Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Kiosk am Remscheider Markt, über den laut Polizei illegale Schusswaffen und Drogen verkauft worden sein sollen. Bereits im Jahr 2024 hatten Ermittler Erkenntnisse über die kriminellen Aktivitäten gewonnen.
Die Ermittlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit Europol und Eurojust geführt. Verdeckte Ermittler konnten im Dezember 2024 erstmals einen Revolver aus dem illegalen Handel erwerben. Im Februar 2025 folgte ein weiterer Ankauf der Beamten – darunter erneut ein Revolver, eine Maschinenpistole sowie Munition, die als Kriegswaffe eingestuft ist. Im Juli 2025 wurde an einen Abnehmer aus Hamm erneut eine Maschinenpistole in dem Kiosk verkauft. Bei einem weiteren verdeckten Ankauf im selben Monat erwarben Ermittler eine Scorpion-Maschinenpistole, zwei weitere MPs und Munition.

Im September 2025 erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen drei Tatverdächtige im Alter von 34, 37 und 59 Jahren aus Remscheid. Im Oktober wurden dann elf Objekte in drei Städten, darunter Wohnungen in Remscheid, Hamm und sowie ein Nebenwohnsitz in Borxleben (Thüringen), durchsucht.
An dem Einsatz am vergangenen Sonntag (26.10.2025) waren über 200 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Beamte des BKA, der Bundespolizei und Europol. Acht Objekte wurden zeitgleich, drei weitere am Folgetag durchsucht.
Die Beamten stellten dabei umfangreiches Beweismaterial sicher:
• 2 Schusswaffen,
• 11 weitere Waffen,
• rund 12.000 Euro Bargeld,
• 23 Mobiltelefone
• sowie etwa 100 Gramm Kokain, Marihuana und andere Drogen.
Darüber hinaus fanden die Ermittler eine bislang nicht vollständig gezählte Menge an Kriegswaffen, darunter Panzerminen und Mörsergranaten. Der Transport dieser Waffen habe sich über mehrere EU-Staaten erstreckt, teilten die Ermittler mit.
Die drei Männer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu weiteren Beteiligten und möglichen internationalen Verbindungen dauern an.



















































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