(SG) Prozessauftakt nach Mordversuch im Verkehr
- Bergische Blaulichtnews
- vor 7 Tagen
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Ein 35 jähriger Solinger aus dem Irak steht seit Montag (23.06.25) vor dem Wuppertaler Landgericht und muss sich dort für einen Verkehrsunfall im Oktober 2024 verantworten. Seine damals 18 jährige deutsche Beifahrerin soll sich im Vorfeld gegen eine Beziehung mit dem Angeklagten ausgesprochen haben.
Bei der Fahrt soll der Beschuldigte laut Anklage dann stark beschleunigt und den Anschnallgurt seiner Beifahrerin, kurz vor dem bewusst herbeigeführten Einschlag, in eine Hauswand mit dem PKW, an der Wupperstraße, absichtlich gelöst haben. Er sei bei dem Unfall alkoholisiert gewesen, hieß es damals von der Polizei. Es sind insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt.
Im ersten Verhandlungstag schwieg der Beschuldigte, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, zu den Vorwürfen. Die Geschädigte rang während der Verhandlung sichtbar mit der Fassung. In der Tatnacht habe es ein Treffen mit anschließendem Geschlechtsverkehr gegeben, eine Beziehung habe die spätere Geschädigte jedoch abgelehnt. Auf der Fahrt habe der Beschuldigte ihren Anschnallgurt gelöst als der PKW mit hoher Geschwindigkeit über den Bordstein fuhr. Die Geschädigte prallte gegen die Windschutzscheibe, zog sich eine blutige Wunde im Gesicht zu. Als die Polizei eintraf schrie sie panisch „Der hat mich abgeschnallt! Der wollte mich umbringen!“.
Der Beschuldigte hatte im vorherigen Vernehmungen berichtet, dass sie Frau ihm ins Lenkrad gegriffen hätte, dagegen sprechen jedoch fehlende Bremsspuren und keinerlei Spuren von Lenkbewegungen im Vorgarten des Hauses.
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