(W) Überraschungsfund nach Zwangsversteigerung eines Einfamilienhauses
- Bergische Blaulichtnews
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Aktualisiert: vor 3 Tagen

Ein leerstehendes Einfamilienhaus an der Nevigeser Straße in Wuppertal kam am Montagmittag (21.07.2025) bei einer Zwangsversteigerung unter den Hammer. Das Grundstück von insgesamt knapp 1420 Quadratmetern war zuvor auf einen Wert in Höhe von 150.000 Euro geschätzt worden. Wie Zeugen berichteten, sei am Vormittag dann jedoch ein Wettstreit unter einer Gruppe Männern und einer Einzelbieterin ausgebrochen. Am Ende ersteigerte die Einzelbieterin das Grundstück mit zugehörigem Einfamilienhaus für rund 335.000 Euro.

Kurz nach dem Kauf schaute sich die neue Eigentümerin dann auf dem Gelände um und betrat das Einfamilienhaus. Leerstehend war das Gebäude jedoch nicht - in nahezu allen Räumen des Erdgeschoss sowie des Obergeschosses war eine professionell betriebene Cannabis-Plantage auffindbar. In anderen Räumlichkeiten waren ein Aufenthaltsraum und zwei Schlafplätze eingerichtet. Umgehend alarmierte der neue Eigentümer die Polizei, welche gegen 15 Uhr mit zahlreichen Kräften zur Stadtgrenze nach Velbert-Neviges ausrückte.

Vor Ort stellten die Beamten dann tatsächlich fast 1000 Pflanzkübel mit Cannabis-Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsphasen in einer professionell betriebenen Plantage vor. Nach ersten Einschätzungen dürfte die betriebene Plantage einen Straßenverkaufswert von mehr als 2,5 Millionen Euro jährlich eingebracht haben. Beamte der Kriminalpolizei sicherten vor Ort umfangreiche Spuren, bevor die Polizei mit Unterstützung des Technisches Hilfswerkes das Einfamilienhaus leerräumte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen um herauszufinden, wer die Plantage betrieben hatte.

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