(W) SEK-Einsatz: Teddybär gesprengt und Zeugen bedroht
- Bergische Blaulichtnews
- 21. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

SEK-Einsatz in Wuppertal: 16-Jähriger soll Teddybär gesprengt und Zeugen bedroht haben
Am Dienstagmorgen, dem 21. Oktober 2025, kam es in Wuppertal-Elberfeld zu einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK). Gegen 6 Uhr stürmten schwer bewaffnete Beamte eine Wohnung an der Gerberstraße. Ziel war ein 16-jähriger Deutscher, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz sowie wegen Nötigung ermittelt.
Der Zugriff steht im Zusammenhang mit einem Vorfall vom Sonntagabend. Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sollen mehrere Jugendliche auf einem Spielplatz an der Helmholzstraße einen Teddybären mit Sprengstoff zur Explosion gebracht haben. Anschließend ergriff die Gruppe die Flucht. Ein Zeuge, der die Jugendlichen zur Rede stellen wollte, verfolgte sie kurzzeitig. Dabei wurde er nach eigener Aussage von dem 16-Jährigen mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedroht. Der Mann ließ daraufhin von der Verfolgung ab und informierte die Polizei.
Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb zunächst ohne Ergebnis. Erst durch Hinweise und Fotos anderer Zeugen konnten die Ermittler den mutmaßlichen Täter identifizieren. Der Jugendliche ist laut Staatsanwaltschaft bereits mehrfach polizeilich aufgefallen.
Daraufhin beantragte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss, dem das Amtsgericht zustimmte. Da nicht auszuschließen war, dass der Verdächtige tatsächlich über eine Waffe verfügt, wurde das SEK zur Unterstützung hinzugezogen.
Bei der Durchsuchung am Dienstag fanden die Ermittler keine Schusswaffe, jedoch mehrere Messer, sogenannte „Polenböller“ sowie Kleidung, die mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der Maßnahmen seinen Eltern übergeben.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz sowie wegen Nötigung dauern an.









Kommentare