(W/SG) Mordversuch mit besonders schwerer Brandstiftung
- Bergische Blaulichtnews
- vor 8 Stunden
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Am 31.05.2025 alarmierten Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Schützenstraße in Solingen die Einsatzkräfte der Solinger Feuerwehr wegen eines vermeintlichen Gasgeruches im Treppenhaus. Vor Ort wurde kein Gasaustritt festgestellt, jedoch erhebliche Mengen von Brandbeschleuniger auf den Böden und an den Wohnungstüren.
Seit heute (16.12.2025) muss sich der 53 jährige Oliver Björn K. vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll in der Nacht in dem hölzernen Treppenhaus eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses in Solingen mindestens zwei Liter flüssigen Grillanzünder auf dem Treppenboden ausgebracht haben. Zusätzlich soll er Brennpaste an den Wohnungstüren verteilt haben. Anschließend soll er mindestens drei Streichhölzer mit dem Ziel angezündet haben, durch diese direkt oder vermittelt über einen brennenden Softball die verteilten Brandmittel zu entzünden.
Durch Zufall sei es nicht zu einer Entflammung der verteilten Brandmittel gekommen. Der Angeklagte soll dabei billigend in Kauf genommen haben, dass das Treppenhaus als sicherer Fluchtweg für die Bewohner selbstständig in Brand gerate mit der Folge, dass die Bewohner versterben. Bei einer Verurteilung droht dem Solinger eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.
In seiner Vernehmung gab er die Tat vom Mai vollumfänglich zu, erklärte auch Hintergründe zu seinem Motiv. Er sei mit seinem Leben unzufrieden gewesen, habe sich aber einen Terroranschlag nicht zugetraut. Oliver Björn K. erklärte, dass er sich vom Brandanschlag an der Grünewalder Straße inspiriert zeigte und daraufhin seine Tat geplant habe.



























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