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(W) Sperrmüllsammler nach Flucht gestoppt

  • Bergische Blaulichtnews
  • 10. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
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Am Donnerstagnachmittag, dem 10. Juli 2025, kam es in Wuppertal zu einer Verfolgungsfahrt, an deren Ende ein Kastenwagen gestoppt wurde. Einsatzkräfte des Ordnungsamtes und der Polizei hatten das Fahrzeug verfolgt, da der Fahrer im Verdacht steht, Sperrmüll entwendet zu haben.


Gegen 16 Uhr wollten Mitarbeitende des Ordnungsamtes das Fahrzeug in der Kohlenstraße, nahe der Jesinghauser Straße, kontrollieren. Der Fahrer reagierte jedoch nicht auf die Haltesignale, sondern ergriff mit seinem Fahrzeug, das ein Wuppertaler Kennzeichen trägt, die Flucht. Die Verfolgung erstreckte sich über mehrere Straßen im Stadtgebiet. Nach Behördenangaben war der Fahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und missachtete mehrfach rote Ampeln.


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Auf der Wittener Straße konnte die Flucht schließlich mit Unterstützung der Polizei gestoppt werden. Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten die Einsatzkräfte im Laderaum des Fahrzeugs diverse Elektrogeräte, darunter Kühlschränke, Waschmaschinen und Drucker. Es besteht der Verdacht, dass diese Gegenstände aus Sperrmüllsammlungen stammen.


Der Fahrer konnte – oder wollte – keine plausible Auskunft zur Herkunft der Geräte geben. Daher wurden sie von den Behörden sichergestellt. Gegen ihn wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Aufgrund der massiven Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung wurde ihm zudem der Führerschein entzogen. Da er nicht weiterfahren durfte, wurde das Fahrzeug von einer anderen Person übernommen. Die Ermittlungen dauern an.


Das Mitnehmen von Sperrmüll ist grundsätzlich untersagt. Die Stadt Wuppertal weist auf ihrer Website darauf hin, dass sie als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die ordnungsgemäße Entsorgung und Verwertung von Abfällen im Stadtgebiet verantwortlich ist. Mit dieser Aufgabe ist die AWG (Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal mbH) betraut. Besonders bei Elektrogeräten ist eine private Entnahme untersagt, da diese häufig wertvolle Rohstoffe enthalten oder wiederaufbereitet werden können.


Immer wieder kommt es zu Problemen mit gewerblichen Sammlerinnen und Sammlern, die gezielt Stadtteile abfahren und Sperrmüll durchforsten, um daraus Profit zu schlagen. Wird nachgewiesen, dass sie regelmäßig und mit wirtschaftlicher Absicht handeln, drohen ihnen empfindliche Bußgelder.



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