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(EU) Durchsuchungen gegen falschen Rettungssanitäter

  • Bergische Blaulichtnews
  • 3. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit
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Die Kriminalpolizei Euskirchen hat am Donnerstagmorgen (02.10.2025) in Mechernich eine Wohnung durchsucht. Grundlage war ein Durchsuchungsbeschluss, den das Amtsgericht Bonn auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn erlassen hatte. Der Einsatz richtet sich gegen einen 61-jährigen Mann aus Mechernich, gegen den unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung ermittelt wird.


Hintergrund ist ein Vorfall vom 5. März 2025: Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Beschuldigte über ein unrechtmäßig betriebenes Digitalfunkgerät von einem Rettungseinsatz erfahren haben. Anschließend sei er mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort gefahren und habe dort in Kleidung mit Rettungsdienstaufschrift sowie mit einem privat beschafften EKG-Gerät agiert. Laut Polizei habe er versucht, sich in die medizinische Versorgung einzubringen, obwohl dies nicht notwendig gewesen sei. Er habe zudem beim Transport eines Patienten mitgewirkt. Der Mann ist nach Angaben der Ermittler weder Angehöriger des Rettungsdienstes noch zum Betrieb von BOS-Digitalfunkgeräten berechtigt.


Bei der Durchsuchung stellten die Einsatzkräfte mehr als 300 Beweisstücke sicher. Dazu zählen unter anderem Uniformteile von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, mehrere Digitalfunkgeräte, medizinische Ausrüstung wie EKG-Geräte sowie Einsatz- und Führungsmittel der Rettungsdienste. Außerdem fanden die Beamten PTB-Waffen, Schlagstöcke, Reizstoffsprühgeräte sowie gefälschte Dienstausweise verschiedener Organisationen. Die Kriminalpolizei Euskirchen führt die Ermittlungen in dem Fall fort.


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